Der Kuss des Anubis

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Der Kuss des Anubis | Brigitte Riebe | Cbj Verlag | ISBN 978-3570136799 | 416 Seiten


Die 15-jährige Miu, Tochter eines einflussreichen Balsamierers, glaubt ihren Ohren nicht zu trauen: Was sie da zufällig in einer Gaststätte belauscht, klingt wie ein Mordplan am Pharao, am goldenen Prinzen Tutanchamun! Doch weder weiß sie, wann die ungeheure Tat geschehen soll, noch wer dahinter steckt. Niemand will Miu glauben, und nur mit List gelingt es ihr, bei Hofe vorgelassen zu werden. Die Begegnung mit dem jungen Pharao verwirrt Miu nur noch mehr, denn beide empfinden spontan Gefühle füreinander. Darf man sich in einen Pharao verlieben? Miu bleibt keine Zeit, darüber nachzudenken, denn bald schon erweist sich, dass tatsächlich Mörder am Hof ihr Unwesen treiben – und dass Mius eigene Familie tiefer in die Verschwörung verstrickt ist, als sie ahnen konnte.

„Der Kuss des Anubis“ spielt zur Zeit von Tutanchamun in der 19. Dynastie im alten Ägypten. Der junge Pharao ist erst auf den Thron gekommen und lange gab es viele Rätsel um den Tod des jungen Königs.

Da ist die Geschichte um einen Mordplan an ihn nicht weit hergeholt, war das lange eine Theorie in der Forschung.

Das Buch ist als Jugendroman angelegt und geht dabei nicht zu sehr in die politische Ebene, um nicht zu langweilig und zäh zu werden.

Dafür wird die Stimmung der damaligen Zeit, wie sie gewesen sein könnte, gut eingefangen. Man kann sich das Leben der Menschen bildlich vorstellen. Dabei bekommt man als Leser nicht nur Einblicke in das Leben des einfachen Volkes, sondern auch am Hof.

Die Recherche ist dabei sehr gut und spannend eingebracht, so dass die historischen Fakten gut eingeflochten wurden.

Als Leser findet man sich schnell in der Handlung wieder und kann direkt eintauchen, genießen und mitfiebern.

Die Seiten lassen sich also gut weg lesen und die Spannung bleibt immer wieder erhalten

Auch die Charaktere wirken real und haben gut ausgearbeitete Eigenschaften, die sie lebendig wirken lassen.

Die Liebesgeschichte, die natürlich Fiktion ist, passt jedoch sehr gut in die Geschichte, fügt sich nahtlos ein, ohne aufdringlich zu sein und ist auch nicht übertrieben kitschig.

Ich würde mir wünschen, dass es viel mehr dieser Art von Romane geben sollte, die einen so in den Bann ziehen und die alte Welt zum Leben erweckt.

 

 

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