
Die Erben der Nacht - Pyras | Ulrike
Schweikert | cbt
| 544 Seiten | ISBN 978-3570304808 | 13,00 €

Ende des 19. Jahrhunderts
ist die Macht der letzten Vampir-Clans in Europa am Schwinden. Um das Überleben
ihrer Gattung zu sichern, beschließen die Altehrwürdigen, ihre Nachkommen
fortan gemeinsam zu unterrichten. Beim wilden Clan der Pyras geht die
Ausbildung in ihr drittes Jahr. Doch im Labyrinth unter den Straßen von Paris
lauert ein alter Feind – und er ist mächtiger denn je. Der Vampirjäger ist
zurück, mit einer Waffe, die für die Geschöpfe der Nacht den Untergang bedeuten
könnte.

Das dritte
Jahr der Akademie geht für die jungen Vampire weiter und eigentlich sollten wir
uns in Deutschland befinden bei den Vamalias. Dort sollen die Erben das Wissen
der Menschen nutzen und Immunität gegen Knoblauch entwickeln, sowie Brücken von
Gewässer überqueren. Doch durch einige Umstände sind die Erben gezwungen nach
Paris zu flüchten und dort das Akademiejahr zu verbringen.
Es geht in
das unterirdische Labyrinth der Stadt zu den Katakomben und die Autorin hat
wieder keine Mühen gescheut, um die Geschehnisse lebendig werden zu lassen. Die
historischen Fakten fügen sich perfekt in die Fantasygeschichte ein.
In Paris
darf natürlich das Phantom der Oper nicht fehlen, sowie Bram Stoker und Oscar
Wilde. Die zwei begleiten uns auch im dritten Band und sorgen für ein nettes
kleines Easter Egg.
Der
Vampirclan der Pyras kann sich die Ratten zu Dienern machen und besitzen zudem
eine sehr gute Orientierung.
Als Leser
wachsen wir wieder mit den Charakteren und sehen sie größer werden. Die
Charaktere wachsen einen mit jedem Band mehr ans Herz. Als Leder kann man sehr
gut mitempfinden, was sie durchmachen und was in ihnen vor sich geht.
Vor allem
die Geschehnisse aus Irland hängt noch an einigen fest und ich finde es ziemlich
gut, dass darauf Bezug genommen wird, so dass man die Verbindung zu den anderen
Bänden nicht verliert.
Neben den
Lehrstunden wartet auch hier wieder ein spannendes Abenteuer auf die Erben.
Ein
Clanoberhaupt ist verschwunden und natürlich können die Erben ihre Nasen nicht
dort raushalten und müssen auf die Suche gehen.
Dazu erfahren
wir als Leser von einem siebten Vampirclan in Europa, der in den Karpaten gelebt
haben und nicht mehr existieren soll.
Als weitere
Spannung wartet auch noch eine mysteriöse Krankheit auf den Leser, die die
Vampire befällt und länger in Todesstarre behält.
Der Band
ist also wieder voller packender Ereignisse und mit vielen bekannten
Gesichtern, die wir auch schon aus Nosferas und Lycana kennen.
Das Buch
war fesselnd und wieder sehr empfehlenswert. Wer das viktorianische Zeitalter
mag, die kleinen Easter Eggs mit Bram Stoker und die klassischen Vampire, wird
hier auf seine Kosten kommen.
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