Montag, 22. Dezember 2025

Fake Wifey

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Fake Wifey | Anya Omah | 16,99 € | ISBN 978-3690280563 | 400 Seiten


Die kleine Maddy möchte Santa Claus verklagen und macht sich deshalb auf den Weg zu einer Anwältin. Ihr Daddy ist nämlich immer noch Single. Dabei hat sie sich letztes Jahr zu Weihnachten eine Frau für ihn gewünscht. Amerie, die junge Anwältin, ist gerührt. Doch dann bittet sie der Single-Dad – ein ehemaliger NHL-Star – um einen ungewöhnlichen Gefallen: Sie soll seiner Tochter zuliebe für unbestimmte Zeit seine Freundin spielen. Als Gegenleistung verspricht er ihr einen Job, der ihrer Karriere endlich den ersehnten Aufschwung geben könnte.

Eine Fake-Beziehung mit einem Eishockey-Star? So hatte sich Amerie den Start ins neue Jahr ganz sicher nicht vorgestellt …





Das Buch „Fake Wifey“ von Anya Omah war mein erster Roman von ihr und die Geschichte um Amerie und Adrian ist nicht nur romantisch und süß, sondern geht direkt ins Herz.

Die Charakterkarte verspricht eine romantische Weihnachtsgeschichte, die aber tatsächlich erst im neuen Jahr spielt. Direkt auf den ersten Seiten wird klar, dass Maddy ihren Weihnachtswunsch nicht erhalten hat und deshalb Santa Claus verklagen möchte.

Welches Kind kommt bitte auf diese Idee?
Allein das hat mich schon zum Schmunzeln gebracht mit welcher Überzeugung sie jemanden für die Klage gesucht hat.

Amerie ist dabei eine sehr sympathische Protagonistin, die mit sehr viel Einfühlungsvermögen an Maddys Bitte heran tritt und versucht ihr zu helfen. Sie findet dadurch direkt Bezug zu dem kleinen Mädchen, die auch Amerie sofort ins Herz schließt und sich von ihr viele neue Wörter beibringen lässt, um Buchstabieren zu lernen.

Adrian ist kein eingebildeter, reicher Sportler, sondern ein Green-Flag Boy durch und durch. Er will ein guter Vater sein, händelt zwischen Arbeit und Kind und will ihr den Wunsch gerne erfüllen.

Amerie und Adrian sind von Anfang an ein gutes Team und haben eine spannende Dynamik, wo bereits auf den ersten Seiten Funken fliegen und Schmetterlinge im Bauch tanzten.
Die Idee der Fake Beziehung ist schnell geboren und auch, wenn beide alles schriftlich festhalten, halten sich Gefühle eben nicht an einen Vertrag.
Adrian ist dazu sehr fürsorglich und respektiert die Grenzen von Amerie und tut nichts, was sie nicht selbst auch erlaubt.

Die Geschichte lässt sich gut lesen und der Schreibstil ist angenehm und locker. Die Hintergründe der Charaktere sind dazu gut ausgearbeitet worden, was ihre Charaktereigenschaften erklärt.

Ich hätte mir an einigen Stellen mehr Tiefe gewünscht zu der Vergangenheit, dass die Themen nicht nur angerissen werden, sondern auch mehr aufgearbeitet. Vor allem Adrians Vergangenheit hätte mehr Raum haben können. Die dunkle Phase in seinem Leben hätte ihm noch mal einen anderen Wesenszug gegeben, als es nur anzudeuten und es den Leser einfach hinnehmen zu lassen.
Man kann sich durch die Andeutungen ein paar Sachen zusammen reimen und denken, das Kind beim Namen zu nennen, ist dann doch etwas anderes.
Das hätte dem Buch noch mehr Tiefe gegeben. So blieb es eine cozy Geschichte, die man nebenbei lesen kann.

Die Kapitel spielen immer wieder aus einer abwechselnden Perspektive. Doch am häufigsten hatte man Ameries Sicht. Ich hätte mir gern das ein oder andere Kapitel mehr gewünscht aus Adrians Sicht.
Auch hätte es gerne mehr Probleme geben können. Es lief an manchen Stellen leider viel zu glatt und viel zu positiv. Da hätte die Autorin noch mehr raus holen können.

Dennoch ist das Buch eine klare Empfehlung für gemütliche Lesestunden mit Tee und Kuscheldecke.

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