Hallo ihr Lieben,
heute geht es um ein Thema, was letzte Woche etwas aufkam und bei dem ich mich mit Naddi von naddiloves.book zusammengetan habe. Das hier ist ein gemeinschaftlicher Beitrag von uns zum Thema Buchblogger als Modeaccessoire und wenn alles nur noch eine oberflächliche Farce ohne Tiefe ist.
Das Buchbloggen hat sich verändert.
Was vor 10 Jahren etwas für Lesenerds war mit aufwendig gestalteten Blogseiten, ist für jeden jetzt einfach einzurichten durch Instagram oder Tiktok. Mit wenigen Klicks ist ein Account erstellt und es kann losgehen.
Wo früher Leidenschaft, Arbeit, Zeit und Herzblut drin steckte, um seine Lieblingsbücher zu besprechen, Empfehlungen weiterzugeben oder Gedanken auszutauschen, wirkt heute wie ein Mode-Accessoire, was man sich schnell umhängen kann.
Und wie alles einem Wandel untersteht, entwickelte sich auch die Buchbloggerszene weiter.
Wo Kritiken gerne gelesen wurden, wird sie nunmehr direkt als „Hate“ und „persönlicher Angriff“ abgestempelt.
Der Trend geht von manipulierten Rezensionen mit inhaltslosem Bla-Bla, was auf jedes Buch gepackt werden kann bis hin zu KI-Rezensionen mit falschen Namen und Inhalt, was niemandem weiterhilft.
Klingt unglaubwürdig, aber harte Realität und manchmal muss man die Dinge klar benennen.
Der Trend zum Mode-Buchblogger – Buchbloggen als Accessoire
Früher hat man sich einen Buchblog aufgebaut, weil man Bücher geliebt hat.
Weil man Nächte durchgelesen, Geschichten verschlungen und dieses Gefühl mit anderen teilen wollte.
Heute habe ich manchmal das Gefühl, dass Buchbloggen für einige nur noch ein Trend ist, wie das neueste Handy oder die schicke Designerhandtasche.
Es geht nicht mehr um Bücher, sondern um Selbstinszenierung.
Die Community wird überschwemmt von Accounts, die auf den ersten Blick perfekt aussehen:
- durchgestylte Fotos,
- penibel kuratierte Feeds,
- unzählige Kooperationen.
- Clickbait als Reel-Überschrift „Hast du gewusst, dass…-> Read the Caption“
Aber schaut man genauer hin, merkt man schnell:
- Viel wichtiger ist es geworden, dass der Feed hübsch aussieht und man die neuesten Goodies und Kooperationen hat für Unboxings.
- Rezensionen und Kurzmeinungen zu Büchern sind inzwischen mit 0815 Phrasen untermalt, wie „Leseempfehlung geht raus“, „Ich war von Seite 1 an gebannt“, „hat mir gut gefallen“. Unisex Rezensionen, die auf jedes Buch im Regal passen könnte und keinen Individualismus spiegeln.
- Neuerscheinungen werden blind gehypt, ohne sie zu kennen, einfach um dazuzugehören und nichts zu verpassen, Reichweite zu bekommen und mit dem Trend zu gehen.
Die Social-Media-Autobahn – Algorithmus frisst Austausch
Buchblogging hat sich stark verändert. Früher fand vieles auf Blogs oder Plattformen wie Lovelybooks statt.
Heute spielt sich fast alles auf den aktuellsten Social Media Apps ab: Instagram und Tiktok.
Das klingt erstmal toll, weil es für viele zugänglicher geworden ist. Jeder kann sofort loslegen.
Aber die Plattformen selbst verändern sich mit, werden schneller und üben mehr Druck aus.
Wer nicht gefühlt jeden Tag Content liefert, am besten mit Bildern, Reels und Trends, die Viral einschlagen, der geht im Algorithmus unter.
Viele konzentrieren sich deshalb mehr darauf, Content zu produzieren, als sich wirklich auszutauschen.
Der Dialog zwischen Blogger:innen, Autor:innen und Leser:innen wird oberflächlicher und es entsteht das Gefühl, dass man permanent 1000% liefern muss, um nicht in der Versenkung zu verschwinden.
Wer nicht auf der Social-Media-Autobahn überholt und mitfährt, wird vom Algorithmus in den Straßengraben gedrängt.
Diese ständige Beschleunigung sorgt nicht nur für Stress, sondern verstärkt auch den Druck, immer positiv und gefällig zu sein.
Denn kritische oder differenzierte Inhalte performen meist schlechter als schnelle „Wow, bestes Buch ever!“-Posts.
Das Ergebnis dabei ist, dass noch weniger Mut zur ehrlichen Meinung entsteht und Quantität über Qualität steigt.
Kritik wichtiger denn je
Gerade in Genres wie New Adult oder Romantasy zeigt sich, dass ehrliche Kritik gebraucht wird.
Diese Genres kämpfen ohnehin gegen das starke Vorurteil: „Das sind doch nur Fick-Romane.“
Solche Aussagen sind respektlos.
Gleichzeitig stecke das Genre in gleichen Mustern fest.
- Millionär trifft Frau mit Geldschwierigkeiten und bietet einen Deal an
- Bad Boy verliebt sich in das schüchterne Mädchen und ist im Kern ein Softie
- Übermäßig traumatische Hintergrundgeschichten, die jeden Fehler rechtfertigen
- Gangster, Mafia oder andere kriminelle Umfelder und hier wahlweise mit Entführung, Stalking oder Partner in Crime Pairing.
Wenn niemand gleiche wiederholende Handlungen, die irgendwann vielleicht auch langweilig werden, anspricht, werden diese Vorurteile nur noch bestätigt.
Und genau hier liegt die Verantwortung der Buchblogger:innen:
- Konstruktive Kritik hilft Autor:innen, sich weiterzuentwickeln.
- Sie sorgt dafür, dass Genres nicht in einem Meer aus Einheitsbrei untergehen.
- Sie zeigt Leser:innen, dass hinter einem Hype mehr steckt als schöne Cover und Marketing.
Schmeicheln statt Ehrlichkeit
Traurig, aber wahr:
In dieser perfekt gestylten Feedwelt kommt man nicht mit Ehrlichkeit weiter.
Wer sich traut, offen Kritik zu äußern, riskiert,
- von Verlagslisten gestrichen zu werden,
- aus Bloggerteams zu fliegen,
- oder von Teilen der Community „gecancelt“ zu werden.
Währenddessen werden diejenigen belohnt, die stets auf Harmonie setzen und vor allem eines tun: gefallen wollen.
Das kann bedeuten, dass mittelmäßige oder sogar schwache Bücher hochgelobt werden. Nicht, weil sie wirklich so gut waren, sondern weil es strategisch klug ist, positiv zu sein.
Denn leider gilt oft:
Wer immer nett und unkritisch bleibt, kommt schneller voran als jemand, der ehrlich seine Meinung sagt.
Wer immer nur „Ja“ sagt, mag kurzfristig Erfolg haben.
Langfristig verliert er jedoch die Glaubwürdigkeit und die ist unbezahlbar.
Freundlich zu sein ist wichtig, aber wer nur noch beschönigt, beraubt sich selbst der Glaubwürdigkeit.
Ehrlichkeit mag unbequem sein, aber ohne sie wird Buchbloggen zur reinen Fassade.
Das Ergebnis ist eine Art unausgesprochene Regel:
Viele Blogger:innen passen sich an, schreiben lieber eine schwärmerische Rezension, als riskante, ehrliche Worte zu finden.
Nicht aus Überzeugung, sondern aus Angst, sich Chancen zu verbauen, anzuecken und ausgeschlossen zu werden.
Und genau hier wird es problematisch.
Wenn jemand systematisch aus Teams, Leserunden oder Gruppen gedrängt wird, nur weil er eine andere Meinung hat, ist das nicht mehr bloß „harmoniesuchendes Verhalten“.
Das ist Mobbing, auch wenn es in der Buchcommunity hübscher verpackt wird.
Statt offener Diskussion herrscht dann eine Kultur des Schweigens, in der alle lieber den Mund halten, um nicht selbst das nächste Ziel zu werden.
Kritik auszuschließen bedeutet nicht, die Community zu schützen. Es bedeutet, sie auf lange Sicht zu zerstören.
Nur vielfältige Stimmen machen Buchbloggen lebendig.
Und wenn kritische Stimmen zum Schweigen verurteilt werden, folgt das nächste Problem.
Leser:innen können Rezensionen kaum noch einschätzen, weil hinter vielen Lobeshymnen Taktik statt echter Begeisterung steckt. Auch Angst spielt dabei eine Rolle. Angst davor zur Zielscheibe von anderen zu werden, wenn man kritisch ist.
Die Community verliert ihre Vielfalt.
Kritik wird nicht mehr als wertvoll gesehen, sondern als Gefahr.
Kritik ≠ Hate – Warum ehrliche Rezensionen wichtig sind
Das wohl sensibelste Thema in der Buchcommunity: Kritik.
Sobald jemand ein Buch nicht feiert und vielleicht sogar auf Schwächen hinweist, dauert es oft nicht lange, bis der Begriff Hate fällt.
Aber – und das ist wichtig – Kritik ist kein Hate.
Hate ist persönlich.
Kritik ist sachlich und richtet sich an das Werk, nicht an die Person dahinter.
Ein Beispiel:
„Die Charaktere waren flach und ich konnte ihre Entscheidungen nicht nachvollziehen.“
Das ist Kritik.
„Die Autorin ist dumm und kann nichts.“
Das ist Hate.
Viele Autor:innen, und leider auch einige Fans, nehmen jede kritische Stimme sofort als Angriff wahr.
Das führt dazu, dass sich immer mehr Blogger:innen nicht mehr trauen, ehrlich ihre Meinung zu sagen.
Stattdessen wird nur noch gelobt, aus Angst, Shitstorms auszulösen oder aus Kooperationslisten gestrichen zu werden.
Das Ergebnis ist, dass Leser:innen ein verzerrtes Bild bekommen, weil alles künstlich positiv wirkt.
Autor:innen verpassen wertvolles Feedback, um sich weiterzuentwickeln.
Blogger:innen fühlen sich gefangen zwischen Ehrlichkeit und Harmoniebedürfnis.
Kritik ist ein Geschenk.
Sie zeigt, dass jemand sich intensiv mit deinem Werk auseinandergesetzt hat.
Wer Kritik mit Hate gleichsetzt, unterdrückt den offenen Austausch in der Community.
Die Manipulation von Rezensionen
Ein besonders unschöner Trend, der sich scheinbar entwickelt ist, dass Bücher kurz vor oder während der Veröffentlichung positiv bewertet werden. Sobald der Hype vorbei ist, wird die Bewertung heimlich, still und leise nach unten korrigiert. Von fünf runter auf drei oder zwei Sterne.
Gründe dahinter sind vielfältig:
- Um Verlage und Autor:innen bei der Veröffentlichung glücklich zu machen
- Um weiterhin Rezensionsexemplare zu bekommen
- oder zukünftige Kooperationen nicht zu gefährden
- Um öffentlich als „Supporter“ dazustehen, während man hinter den Kulissen ganz anders denkt.
- Um später doch noch „ehrlich“ zu wirken, sobald der erste Rummel abgeklungen ist.
Die positiven Bewertungen sorgen, dass das Ranking auf Verkaufsplattformen wie Amazon hoch geschraubt wird.
Das ist nicht nur unehrlich, unfair und feige gegenüber allen Beteiligten, sondern auch Täuschung an Leser:innen.
Leser:innen kaufen Bücher, weil sie den positiven Rezensionen vertrauen und sind dann enttäuscht.
Autor:innen bekommen falsche Signale und wissen nicht, was tatsächlich funktioniert und was nicht.
Blogger:innen, die ehrlich bleiben, wirken plötzlich wie die Bösen, weil ihre kritische Rezension aus der Masse der 5-Sterne-Hymnen heraussticht und müssen sich erklären und rechtfertigen, weil sie wie „Hate“ aussehen.
Wenn dir ein Buch nicht gefällt, sag es.
Wenn du ein Buch erst toll fandest, später aber merkst, dass es Schwächen hat, erkläre deine Änderung offen. Ehrlichkeit schafft Vertrauen.
Heimliches Sterne Bewertungen zu ändern, zerstört es.
0815 - Wenn Rezensionen nichts mehr aussagen
Hand aufs Herz: Wie oft habt ihr schon eine Rezension gelesen, die so vage war, dass ihr am Ende nicht wusstet, worum es eigentlich geht?
Sätze wie:
„Ich liebe die Charaktere, die Story war spannend, und ich konnte es nicht aus der Hand legen.“
„Das Buch hat mich total gecatcht, 5 Sterne!“
Das klingt nett, sagt aber nichts aus.
- Warum waren die Charaktere toll?
- Was genau war spannend?
- Gab es Schwächen, die trotzdem erwähnenswert sind?
Diese 0815-Rezensionen entstehen oft aus Zeitdruck oder weil man Angst hat, „zu viel“ zu verraten.
Leser*innen können mit den oberflächlichen Aussagen nicht einschätzen, ob das Buch für sie geeignet ist.
Die Rezension geht im Meer der gleichlautenden Phrasen unter.
Sie vermittelt den Eindruck, dass das Buchbloggen nur noch eine oberflächliche Pflichtaufgabe ist.
Eine gute Rezension braucht nicht tausend Wörter.
Sie braucht konkrete Beispiele, ehrliche Gedanken und klar begründete Meinungen, positiv wie negativ.
Zurück zu den Wurzeln
Buchbloggen sollte Spaß machen.
Es sollte ein Ort sein, an dem wir uns austauschen, neue Bücher entdecken und auch mal kontrovers diskutieren können.
Dazu gehört:
- Ehrlichkeit statt Fassade
- Kritik statt blinder Lobhudelei
- Mut statt Manipulation
Mode-Buchblogger, Fake-Bewertungen und inhaltsleere Rezensionen mögen kurzfristig Klicks bringen, aber langfristig schaden sie der ganzen Community.
Wenn wir alle ein bisschen mutiger, klarer und authentischer sind, können wir diese wundervolle Welt des Buchbloggens bewahren und das feiern, worum es eigentlich geht: die Liebe zu Geschichten.


Hey :)
AntwortenLöschenJa, das Thema kommt leider immer wieder hoch und irgendwie scheint keine Besserung in Sicht zu sein. Ich weiß schon, warum ich meinem klassischen Blog treu bleibe. Ich hab zwar einen Insta Account, teile dort aber eigentlich nur meine Beiträge - weil ich dort meist nicht viel sehe, dass mich anspricht. Außer schöne Bilder, klar :) Aber von den Textinhalten her ist da einfach bei den meisten nicht viel los bzw. immer nur das gleiche.
Ich hab deinen Beitrag heute auch in meiner Stöberrunde verlinkt.
Liebste Grüße, Aleshanee
Ich weiß auch, wieso ich dem klassischen Blog treu bleibe, auch wenn ich nicht so viele Leser hier habe
LöschenHallo :)
AntwortenLöschenIch bin über Aleshanees Stöberrunde auf deinen Beitrag aufmerksam geworden und du schreibst mir so richtig aus der Seele. All diese Trends beobachte ich ebenso bzw. habe sie auch beobachtet.
Ich habe mich aber nie von dem Strudel mitziehen lassen und hatte in den letzten 11 Jahren als Buchbloggerin schon viele Situationen. Vor ein paar Jahren bin ich sogar über das Hate-Thema gestolplert und war sehr irritiert davon. (Das bin ich eigentlich noch immer XD).
Jedenfalls ist mir das ganze Rundherum mittlerweile vollkommen egal. Mir geht es rein um den Austausch und ich liebe es, über Bücher zu plaudern. Das war und ist der einzige Grund für meinen Blog. Ich nehme nicht einmal mehr Rezensionsexemplare an, weil mir das zu viel Druck und auch zu umständlich geworden ist. Und ich habe seither ganz viele tolle Büchermenschen kennengelernt, mit denen ich mich über mein liebstes Hobby austauschen kann. :) Das ist wunderbar.
Bei Aleshanee schließe ich mich an. Ich habe zwar einen Instagram-Account, weil ich das in der Anfangszeit recht interessant fand. Aber die ganzen Bilder geben mir nichts, weil das Buch kann ich mir auch selbst anschauen. Da brauche ich kein Foto davon. ^^ Aber so ist jeder anders und jeder soll es machen, wie es ihm oder ihr Freude macht. Die Frage ist aber schon auch, wenn ich mich nicht wirklich über Bücher austauschen will, warum mache ich das alles? Für Ruhm und Ehre (als Buchblogger) kann's wohl kaum sein. XD
Jedenfalls finde ich deinen Beitrag sehr gelungen.
Liebe Grüße
Nicole
Ich versuche auch nur das zu machen, was ich liebe und mir keinen Druck zu machen. Ich würde auch viel lieber mehr den Fokus auf den Blog haben als auf Insta. Aber auf Insta habe ich mehr leser. Ich habe, glaube ich, zu spät angefangen mich um den Blog zu kümmern.
LöschenGuter und wichtiger Text. Danke. Zum Glück ist die Welt der Buchblogs außerhalb so mancher Bubble nach wie vor quicklebendig, aber die Entwicklungen, die ihr beschreibt, sind in der Tat sehr bedenklich.
AntwortenLöschenJa, es ist auf jeden Fall ein bedenklicher Trend, wie du sagst und ich sehe es auch so, dass viele damit versuchen eher Populär zu sein statt einfach über etwas zu reden, was sie lieben.
LöschenHey, ich weiß gar nicht, ob es immer Selbstinzinirung ist auf Instagram. Mir sind vor einiger Zeit dort jedoch auch Accounts aufgefallen, die Rezensionen für Rezensionsexemplare geschrieben haben. Allerdings war es dann vielleicht ein Absatz und fertig. Darunter noch Danke für das Rezensionsexemplar und that's it.
AntwortenLöschenIch bin nach Jahren immer noch nicht so gut mit Worten, dass meine Rezension im Blog alle exorbitant lang wären. Nein, sie sind immer noch kurz und dennoch waren diese kurzen Beiträge dann doch sehr befremdlich.
Ich hoffe, das dieser 'alles für ein Gratis-Exemplar-Trend nur einen kleinen Teil betrifft und sonst auch bald vorbei ist. Die eigene Meinung und die eigenen Eindrücke teilen zu dürfen, das ist doch irgendwie das eigentliche Geschenk.
Ich glaube, das war jetzt ein ganz schön wirrer Text. Ich trinke besser mal Kaffee.
Viele Grüße
Ariane
Was du beschreibst, ist mir auch aufgefallen. Viele Rezensionen werden nur noch kurz und knapp geschrieben mit "Hat mir gut gefallen" und fertig. Das ist das, was Naddi mir erzählt hat. Man kann die Rezensionen nehmen und auf jedes Buch packen, weil es austauschbare Sätze sind.
LöschenDanke für diesen wichtigen, richtigen, ehrlichen und fantastischen Beitrag. Mich hat er dazu gebracht, endlich mal wieder an mein Anfang des Jahres selbstgesetztes Ziel zu denken "Blog first. Social Media second". Leider habe ich mich doch wieder auf SoMe konzentriert, immer wieder kam der Gedanke hoch, ein Blogartikel wäre zu viel Arbeit, würde so viel mehr Zeit kosten ...
AntwortenLöschenUnd tatsächlich ist es auch oft so. Fürs Blog nehme ich mir deutlich mehr Zeit, um zu formulieren, Bilder zusammenzustellen etc. Aber wenn ich genau hinschaue ... braucht ein einfaches Reel auch richtig viel Zeit, manchmal mehr als eine Stunde und damit ist es ganz klar nicht so nachhaltig, wie ein Beitrag im eigenen Blog.
Ich danke euch beiden für diesen Gedankenanstoß und den tollen Text.
Liebe Grüße
Sandra
Blogs kosten wirklich viel Zeit. Aufbau, schreiben, designen, verlinken...Insta ist da schnelllebiger und da findet man eher schneller Leser als über einen Blog. Aber ich mag es unabhängig dieser Plattformen zu sein.
LöschenToller und wichtiger Beitrag! Du hast es auf den Punkt gebracht. Der Algorithmus von Insta und Co. verstärkt das Problem sogar. Ich lese inzwischen lieber Blog als Social-Media-Beiträge, hier bekomme ich mehr Vielfalt und auch mal was Kritisches zu lesen.
AntwortenLöschenGuten Morgen,
AntwortenLöschenja, leider ist es so... der Trend geht auf Schnelllebigkeit ohne in die Tiefe zu gehen. Nach dem Mund zu reden, ohne die Ehrlichkeit zu bedenkten. Jeder kann inzwischen einen "Buchblog" gestalten und das sieht man dann auch oft an. Viele Buchblogs sehen sich so ähnlich ohne Individualität. Von den Rezensionen nicht zu sprechen.
Wie Du auch, bleibe ich meinem klassischen Buchblog treu und habe dafür aber 127 qualitative Leser anstatt 587 quantitavie.
Gut, ich gestehe, ich habe seit letzten Oktober auch einen Insta Account, aber mein Hauptblog bleibt mein kleines Bücherzimmer bei Blogspot. Egal, wie oft mir gesagt worden ist, wechsel doch zu wordpress. Nein, mache ich nicht!
Ich sehe die Entwicklung auch nicht gut an. Denn diese zieht die wirklich guten Blogger runter und diese werden dann oft nicht mehr beachtet. Schade, diese Entwicklung.
ABER wir kleinen müssen da zusammen halten und bleiben uns gegenseitig treu!
Liebe Grüße
Anja