Wir begegnen ihnen jeden Tag.
Auf Buchcovern, in Illustrationen, in Filmen, in der Werbung und sogar in Social-Media-Posts: Symbole. Oft nehmen wir sie unbewusst wahr und doch beeinflussen sie unsere Wahrnehmung stärker, als uns wir meinen.
Sie können ganze Geschichten erzählen, Emotionen auslösen und Kulturen widerspiegeln oder Missverständnisse schaffen, wenn sie falsch genutzt werden.
Heute kommt eine Fortführung zu den Bildgestaltungsbeiträgen von Anfang des Jahres. Im Februar hatte ich schon einen Beitrag gemacht "Vom Konzept zum Bild" und das Thema kurz angerissen mit Bedeutungen.
Es ist unglaublich komplex und vielseitig. Allein Traumdeutungssymbole sind ein Feld für sich und fühlen ganze Bücher.
Symbole sind in Sagen, Legenden, Märchen oft vertreten. Auch das Tarot lebt von der Symbolkraft und wird anhand dessen gedeutet.
Was sind Symbole überhaupt?
Ein Symbol ist mehr als nur ein Bild oder ein Gegenstand. Symbole transportieren Emotionen, Werte und Ideen ohne Worte.
Bilder wirken schneller als jeder gelesene Text. Unser Gehirn verarbeitet sie 60.000 Mal schneller als Text. Ein Symbol kann also innerhalb von Sekunden eine Botschaft vermitteln, während man einen Text erst lesen und verstehen muss.
Gerade auf Social Media, wo Nutzer:innen blitzschnell entscheiden, ob sie ein Bild weiterwischen oder darauf klicken, sind starke, klare Symbole entscheidend.
Für Buchblogger:innen und Autor:innen heißt das:
Ein Coverfoto mit Symbolik kann sofort das Genre vermitteln (z. B. Totenkopf = Dark Fantasy, Blüten = Romance).
In der Erstellung von Bildern kann dies unterstützend wirken und Emotionen transportieren. Es hilft Leser:innen zu fesseln, schneller zu verstehen, tiefer zu fühlen und komplexe Ideen zu transportieren.
Warum Symbole in Bildern so wichtig sind
Symbole sind wie eine geheime Sprache, die Gefühle und Themen transportiert, ohne sie direkt zu benennen.
Symbole sind nicht nur optisch wichtig, sondern auch innerhalb der Geschichte selbst.
Sie verleihen Tiefe, schaffen Wiedererkennungswerte und können subtil Informationen vermitteln.
Beispiele:
Harry Potters Blitznarbe:
Symbol für seinen Schmerz, seine Vergangenheit und seine Bestimmung. Zudem zeigt es die Zauberstabbewegung für den Todesfluch und ähnelt der Sowilo Rune, die im Ursprung die Kraft des Lichts, die Erfüllung und das Streben nach Erfolg symbolsieirt. In der nordischen Kultur und Mythologie ist Sowilo die Verkörperung der Sonne und steht für Klarheit, Sieg und Erleuchtung. Sie wurde später verändert und vom Nationalsozialismus negativiert und missbraucht.
Symbole, die woanders anders gelesen werden
Nicht überall auf der Welt haben Symbole die gleiche Bedeutung.
Was für uns eindeutig ist, kann in einer anderen Kultur eine komplett andere Botschaft transportieren oder sogar verletzend wirken.
Beispiele:
Weiß:
Europa: Reinheit, Unschuld, Hochzeit
Ostasien: Trauer, Tod, Beerdigungen
Drache:
Europa: Gefahr, Chaos, Zerstörung
China: Glück, Weisheit, Macht und Schutz
Eule:
Europa: Weisheit und Wissen
Indien: In manchen Regionen für Unglück und das Hindi-Wort für Eule, wird auch als Schimpfwort im Sinne von "Idiot" oder "Dummkopf" verwendet.
Rot:
Europa: Liebe, Leidenschaft, Gefahr
China: Glück, Reichtum, Feierlichkeit
Häufige Symbole und ihre klassische Bedeutung
Rose - Liebe, Leidenschaft, Schönheit
Feuer- Zerstörung, Leidenschaft, Reinigung, Wiedergeburt
Schlange - Versuchung, Verrat, Gefahr
Wolf - Stärke, Freiheit, Rudel, Wildheit
Mond - Geheimnis, Wandel, Magie, Weiblichkeit
Eule - Weisheit, Wissen, Mystik
Totenkopf - Tod, Vergänglichkeit, Gefahr
Schlüssel - Geheimnisse, Zugang zu Wissen, Veränderung
Apfel - Wissen, Versuchung, Sünde (biblisch)
Krebs - Anspielung auf die Verrücktheit der Welt
Schmetterling - Zeichen für Seele und Auferstehung
Seifenblasen - Momenthaftigkeit des Seins
Perlen - Tand, Luxus, Eitelkeit
Uhren - Flüchtigkeit des Augenblicks
Hund - Zeichen der Treue
Genussmittel - Verschwendung, Völlerei
Gebäck, kostbare Gewürze - Lüsternheit, Begierde, Mahnung zu Bescheidenheit.
Natürliche Elemente als Symbole
In Legenden wurden Naturphänomene oft göttlich interpretiert. Sie standen für Kräfte, die größer waren als der Mensch selbst.
Sonne - Leben, Kraft, Fruchtbarkeit, göttliches Licht - Ra, Helios, Appollo
Mond - Wandel, Zyklus, Magie, Weiblichkeit - Artemis, Selene, Hexenrituale
Wasser - Reinigung, Leben, Gefahr, Unterwelt - Styx, Poseidon, Avalon
Baum - Verbindung Himmel-Erde-Unterwelt, Leben, Wissen - Yggdrasil, Stammbaum
Feuer - Zerstörung, Reinigung, göttliche Inspiration - Prometheus, Phönix
Berge - Sitz der Götter, Stabilität, Ewigkeit - Olymp, Fuji, Sinai
Sturm/Wind - Zorn der Götter, Veränderung, Chaos - Thor
Diese Symbole sind universell, weil sie aus der Naturbeobachtung stammen. Sie lassen sich in jeder Kultur wiederfinden, oft mit ähnlicher Bedeutung.
Tiere als Symbole
Tiere in Legenden verkörpern oft Eigenschaften, Tugenden oder Warnungen.
Manche werden als göttliche Boten gesehen, andere als Hüter heiliger Orte oder als Gestaltenwandler.
Wolf - Wildheit, Freiheit, Gefahr, Loyalität - Fenrir (Nordisch), Romulus & Remus
Schlange - Versuchung, Wissen, Tod & Wiedergeburt - Midgardschlange, Uräusschlange
Drache - Chaos, Zerstörung (Europa) / Glück, Schutz (Asien) - Smaug, chinesischer Drache
Adler - Macht, Herrschaft, göttlicher Wille - Zeus/Jupiter
Eule - Weisheit, Magie, Vorzeichen des Todes - Athene, Hexensymbole
Pferd - Stärke, Reise zwischen Welten, Adel - Sleipnir, Pegasus
Hase/Kaninchen - Fruchtbarkeit, Schnelligkeit, Mondsymbolik - Hase im Mond, Osterhase
Hirsch - Reinheit, Natur, Verbindung zu Geistern - König Artus-Legende
Besonders stark: Tiere wie der Wolf, die Schlange oder der Drache sind archaische Symbole, die in fast jeder Kultur vorkommen, meist als Spiegel menschlicher Ängste und Wünsche.
Heilige Gegenstände und Artefakte
In Legenden tauchen oft mystische Objekte auf, die mehr sind als nur Dinge. Sie symbolisieren Macht, Wissen oder eine spirituelle Reise.
Schwert - Macht, Schutz, Gerechtigkeit, göttlicher Auftrag - Excalibur, Schwert von Godric Gryfindor
Schlüssel - Zugang zu Geheimnissen oder neuen Welten - Unterwelt, magische Tore
Kristall/Kugel - Weisheit, Zukunft, spirituelle Energie - Orakel, Zauberer
Kelch / Becher - Leben, Unsterblichkeit, göttliche Gnade - Heiliger Gral
Schriftrollen / Bücher - Wissen, Verbotenes, göttliche Gesetze - Tora, Buch Thot
Feder - Wahrheit, Leichtigkeit, Seele - ägyptische Ma’at, Traumfänger
Ring - Bindung, Macht, ewiger Zyklus - Ring der Nibelungen, Herr der Ringe
Stern - Hoffnung, göttliche Führung, Schicksal - Stern von Bethlehem
Diese Artefakte sind oft Schlüssel zur Handlung in Legenden: Der Held muss sie finden, schützen oder zerstören.
Sie stehen fast immer für innere Entwicklung. Wer würdig ist, darf sie nutzen.
Farben als uralte Symbolsprache
Farben sind Symbole, die direkt auf Emotionen wirken. In Legenden haben sie oft sehr klare Bedeutungen:
Rot -Blut, Leben, Kampf, Leidenschaft, Gefahr
Weiß - Reinheit, Unschuld, Tod (in Ostasien)
Schwarz - Tod, Mysterium, Unterwelt, Schutz
Gold - Göttlichkeit, Reichtum, Macht
Grün - Natur, Fruchtbarkeit, Magie, Gift
Blau - Spiritualität, Wahrheit, Heilung
Violett - Königtum, Spiritualität, Transformation
Geometrische und mystische Symbole
Diese Symbole tauchen oft in Legenden, alten Ritualen und magischen Texten auf.
Sie sind besonders stark, weil sie archaische Urformen darstellen.
🔺 Dreieck - Heilige Dreifaltigkeit, Harmonie, Balance
🔵 Kreis - Ewigkeit, Vollkommenheit, Einheit
✡ Stern - Schutz, Magie, göttliche Führung
☯ Yin & Yang - Balance der Gegensätze
🌀 Spirale - Leben, Entwicklung, Unendlichkeit
♆ Dreizack - Meeresmacht, göttliche Herrschaft (Poseidon, Neptun), der Teufel (im Christentum)
Viele dieser Symbole finden sich heute noch in Fantasy-Geschichten, etwa als Runen oder auf mystischen Artefakten.
Einige Symbole haben sich nie verändert, weil ihre Bedeutung so tief im kollektiven Bewusstsein verankert ist:
Kreuz ✝ – Leben, Tod, Opfer, Wiedergeburt
Sonne & Mond 🌞🌙 – ewiger Zyklus, Tag und Nacht, Leben und Tod
Schlange 🐍 – Versuchung, Wissen, Verwandlung
Baum des Lebens 🌳 – Verbindung aller Welten
Drache 🐉 – Chaos oder göttlicher Schutz
Phönix 🔥 – Tod und Wiedergeburt
Labyrinth – Reise, Prüfung, Selbstfindung
Schwert ⚔ – Macht, Recht, Kampf, Schicksal
Diese Symbole tauchen in nahezu allen Kulturen auf. Von den Maya bis zu den Wikingern und werden in moderner Fantasy immer noch genutzt.
Zahlen als Symbole
Zahlen sind weit mehr als nur Mengenangaben. In vielen Kulturen besitzen sie eine mystische oder spirituelle Bedeutung. Besonders in Mythen, Religionen und Fantasy-Literatur tauchen bestimmte Zahlen immer wieder auf, oft als versteckte Botschaften oder universelle Archetypen.
1 - Ursprung, Einheit, Beginn, Gott - „Der Eine Ring“ in Herr der Ringe symbolisiert absolute Macht und Einheit.
2 - Dualität, Gegensätze, Balance - Yin & Yang, zwei Häuser in Romeo und Julia, Gut vs. Böse in Fantasygeschichten.
3 - Heilige Zahl, Harmonie, Vollständigkeit - Dreifaltigkeit, die drei Brüder aus den Märchen von Beedle dem Barden, drei Heiligtümer des Todes in Harry Potter.
4 - Ordnung, Stabilität, die Welt (vier Himmelsrichtungen) - Vier Häuser in Hogwarts, vier Elemente in Avatar.
5 - Mensch (fünf Sinne, fünf Finger), Balance zwischen Chaos und Ordnung - Pentagramm als Schutzsymbol
6 - Vollkommenheit, Harmonie (in vielen Kulturen), aber auch Versuchung - Sechs Flügel des Seraphim in der Bibel
7 - Mystik, Magie, Vollkommenheit - Sieben Bücher der Harry Potter-Reihe, sieben Schuljahre, sieben Quidditisch Spieler, sieben Horkruxe, sieben Zwerge, sieben Todsünden,
8 - Ewigkeit, Wiedergeburt, Unendlichkeit (liegende Acht ∞) - acht Walküren in nordischer Mythologie.
9 - Dreifache Dreifaltigkeit, Übergang zwischen Welten - Neun Gefährten im Herr der Ringe, neun Welten in der nordischen Mythologie, 9 Höllenkreise
10 - Vollständigkeit, Gesetz, moralische Ordnung - Zehn Gebote, Zehn Ringe in Marvels Shang-Chi.
12 - Göttliche Ordnung, Zyklus, Macht - Zwölf Apostel, Zwölf Olympische Götter, Zwölf Distrikte in Panem, zwölf Monate
13 - Unglückszahl (Europa), aber Glück in anderen Kulturen - Freitag der 13., Dreizehn Stufen zur Unterwelt in Maya-Mythen.
40 - Prüfung, Transformation, Neubeginn - 40 Tage Sintflut (Bibel), 40 Jahre Wanderung durch die Wüste.
100 - Vollkommenheit, große Fülle, Ziel erreicht - Hundert Jahre Schlaf in Dornröschen.
Traumsymbole – Das Unterbewusstsein spricht in Bildern
Träume sind wie geheime Botschaften unseres Unterbewusstseins, und sie sprechen fast ausschließlich in Symbolen. Diese Symbole sind nicht immer wörtlich zu verstehen, sondern oft metaphorisch. Das macht Traumdeutung so faszinierend und gleichzeitig so schwierig.
Ein und dasselbe Symbol kann für verschiedene Menschen völlig unterschiedliche Bedeutungen haben, weil es stark von persönlichen Erfahrungen und kulturellem Hintergrund abhängt.
Beispiel: Wasser kann Freiheit, Reinigung, Emotionen und Heilung symbolisieren oder aber Ängste
Fliegen steht häufig für Freiheit oder Kontrolle über das eigene Leben, während Fallen oft Ohnmacht oder Kontrollverlust ausdrückt.
Schlangen können Weisheit und Heilung symbolisieren (wie in der Antike) oder Bedrohung und Verrat.
Viele bekannte Geschichten greifen diese Traumsymbolik auf.
Der Bart als Symbol in verschiedenen Kulturen
Der Bart war seit jeher mehr als nur Körperbehaarung – er stand für Status, Macht, Weisheit oder Wildheit. Die Bedeutung veränderte sich je nach Kultur stark.
Der Bart war seit jeher mehr als nur Körperbehaarung. Er stand für Status, Macht, Weisheit oder Wildheit. Die Bedeutung veränderte sich je nach Kultur stark.
Ägypten - Göttliche Macht, Königtum
Pharaonen trugen einen falschen Ziegenbart, um ihre göttliche Verbindung zu zeigen. Selbst weibliche Herrscherinnen wie Hatschepsut ließen sich mit Bart darstellen, um Autorität zu symbolisieren. Echte Körperbehaarung dagegen galt als unrein.
Griechisch - Weisheit, Männlichkeit, Philosophie
Philosophen wie Sokrates oder Platon wurden fast immer bärtig dargestellt, da der Bart für Wissen und ein besonnenes Leben stand. Rasierte Gesichter galten oft als Zeichen für Jugend.
Wikinger / Nordische Kultur - Stärke, Wildheit, Status
Ein langer, gepflegter Bart stand für Macht und Männlichkeit. Wikingerkönige und Jarls trugen ihn als Zeichen ihres Ranges. In Sagas werden Helden oft durch ihren Bart beschrieben.
Christlich / Mittelalterlich - Autorität, Weisheit, Göttlichkeit
Jesus wird fast immer mit Bart dargestellt, als Zeichen seiner göttlichen Weisheit. Im Mittelalter galt ein langer Bart bei Priestern und Königen als Symbol für Reife und Führung. Ein geschorener Bart konnte hingegen Strafe oder Demütigung bedeuten.
Beispiele:
Gandalf (Herr der Ringe) – sein langer, weißer Bart steht für Weisheit und Alter, ähnlich wie bei griechischen Philosophen.
König Triton (Arielle) – majestätischer, wilder Bart, der Macht und Naturgewalt repräsentiert.
Dumbledore (Harry Potter) – sein Bart symbolisiert seine Weisheit und magische Überlegenheit.
Bekannte Gemälde und ihre Symbolik
Große Meisterwerke der Kunst sind voll von versteckten Botschaften. Künstler nutzten Symbole, um politische, religiöse oder persönliche Aussagen zu verschlüsseln – besonders in Zeiten, in denen sie nicht frei sprechen durften.
Symbole machen Gemälde zeitlos verständlich, selbst wenn man die Sprache oder Zeit nicht kennt.
Künstler konnten so verbotene Botschaften verstecken, die nur Eingeweihte verstanden.
Alchemie-Symbole – Die geheime Sprache der Elemente
Die Alchemie war im Mittelalter und der Renaissance nicht nur der Vorläufer der modernen Chemie,
sondern auch ein spirituelles System, das versuchte, die Geheimnisse des Universums zu entschlüsseln.
Alchemistische Symbole standen nie nur für Stoffe, sondern auch für spirituelle Konzepte, Transformation und Magie.
Perfekt für Fantasy-Geschichten, in denen Magie und Wissenschaft verschwimmen.
🔥 Feuer (Dreieck nach oben) - Energie, Leidenschaft, Zerstörung, Reinigung - Transformation, Macht, Aggression
💧 Wasser (Dreieck nach unten) - Emotion, Heilung, Leben, Fluss - Magie, Anpassung, Unterbewusstsein
🌬 Luft (Dreieck nach oben, Strich durch) - Intellekt, Geist, Freiheit - Inspiration, Kommunikation, Strategie
🌍 Erde (Dreieck nach unten, Strich durch) - Stabilität, Materie, Sicherheit - Naturmagie, Wachstum, Schutz
☀ Gold - Vollkommenheit, göttliche Energie, Sonne - Das höchste Ziel der Alchemie: Perfektion
☽ Silber - Reinheit, Weiblichkeit, Mond - Transformation, spirituelle Reinigung
🜍 Blei - Dunkelheit, Schwere, Tod - Anfangsstadium, das Unreine, das transformiert werden muss
🜔 Quecksilber (Mercury) -Vermittler zwischen Materie und Geist - Magie, Veränderung, „Trickster“-Symbol
🜹 Schwefel (Sulfur) - Seele, Energie, Leidenschaft - Feuer der Transformation, innere Kraft
🜃 Salz Körper, Materie, Beständigkeit - Fundament, physische Welt, Schutz
🜓 Philosophischer Stein - Perfekte Vereinigung aller Elemente - Unsterblichkeit, höchste Macht, ewiges Leben
Beispiele in Büchern:
Fullmetal Alchemist nutzt diese Symbole direkt als Magie-System.
In Harry Potter steht der Stein der Weisen als Symbol das Symbol des ewigen Lebens.
In Dark-Fantasy-Covern werden oft Dreiecke, Kreise und alchemistische Glyphen genutzt, um Geheimnisse und alte Magie anzudeuten.
Runen – Die Sprache der Götter
Runen stammen ursprünglich aus den germanischen und nordischen Kulturen.
Das älteste bekannte Runenalphabet, das Elder Futhark, besteht aus 24 Zeichen.
Jede Rune hat eine Laut-Bedeutung (wie ein Buchstabe) und eine spirituelle Symbolkraft, was sie perfekt für Magie, Prophezeiungen und Geschichten macht.
ᚠ Fehu
Vieh, Reichtum - Wohlstand, Fülle, Erfolg, Schatzsuche, Macht, Ressourcen
ᚢ Uruz
Auerochse - Stärke, Gesundheit, Ausdauer, Heldenreise, ungezähmte Kraft
ᚦ Thurisaz
Riese/Dorn - Gefahr, Schutz, Abwehr, Gegner, Monster, magische Barrieren
ᚨ Ansuz
Gottheit, Odin - Weisheit, Inspiration, Kommunikation, Magische Botschaften, Prophetie
ᚱ Raidho
Reise, Rad - Bewegung, Wandel, Schicksal, Reisen, Quests, Lebensweg
ᚲ Kenaz
Fackel - Wissen, Aufklärung, innere Flamme, Magisches Licht, Erkenntnis
ᚷ Gebo
Geschenk - Bindung, Partnerschaft, Opfer, Liebesgeschichten, Allianzen
ᚹ Wunjo
Freude - Harmonie, Erfüllung, Glück, Happy End, Balance
ᚺ Hagalaz
Hagel - Chaos, Zerstörung, plötzliche Wendung, Katastrophen, Prüfungen
ᚾ Nauthiz
Not, Zwang - Mangel, Durchhaltevermögen, Heldenprüfung, Notlage
ᛁ Isa
Eis - Stillstand, Blockade, Geduld, Gefangenschaft, innere Ruhe
ᛃ Jera
Ernte, Jahr - Kreislauf, Belohnung, natürliche Ordnung, Zeitmagie, karmische Gerechtigkeit
ᛏ Tiwaz
Tyr (Kriegsgott) - Mut, Sieg, Gerechtigkeit, Heldenmut, Schicksalskampf
ᛒ Berkano
Birke - Geburt, Wachstum, Heilung, Neuanfang, Naturmagie
ᛗ Mannaz
Mensch - Gemeinschaft, Selbstreflexion, Beziehungen, soziale Strukturen
ᛟ Othala
Erbe, Heimat - Tradition, Familie, spirituelles Erbe, Königreiche, uralte Blutlinien
Runen sind extrem beliebt in Fantasy und Dark-Fantasy, weil sie sofort mystisch und alt wirken.
In Der Hobbit sind Thorins Karten und Schwerter mit Runen beschriftet.
In The Mortal Instruments (Chroniken der Unterwelt) tragen Schattenjäger magische Runen auf der Haut.
Videospiele wie God of War oder Skyrim nutzen Runen als visuelles Storytelling.
Eine einzelne Rune auf einem Cover kann sofort eine mystische Stimmung erzeugen, ohne den Titel zu verraten.
Planetensymbole – Die Verbindung zwischen Himmel und Mythos
Schon in der Antike wurden Planeten nicht nur als Himmelskörper betrachtet, sondern als Götter und Mächte, die direkt in das Schicksal der Menschen eingreifen.
Ihre Symbole stammen überwiegend aus der Alchemie und Astrologie und spiegeln sowohl die Eigenschaften der Götter als auch die Materialien wider, die mit ihnen verbunden sind.
Diese Zeichen finden sich bis heute in Magie-Systemen, Fantasy-Literatur und geheimnisvollen Illustrationen, weil sie sofort eine mystische und archetypische Wirkung entfalten.
☿ Merkur - Kommunikation, Wissen, Handel, Schnelligkeit, Trickster-Energie - Hermes/Merkur – Götterbote, Gott der Händler und Diebe
♀ Venus - Liebe, Schönheit, Harmonie, Kreativität - Aphrodite/Venus – Göttin der Liebe
♂ Mars - Krieg, Energie, Leidenschaft, Aggression, Wille - Ares/Mars – Gott des Krieges
♃ - Jupiter - Wachstum, Weisheit, Schutz, Expansion, Gerechtigkeit - Zeus/Jupiter – oberster Gott
♄ Saturn - Grenzen, Zeit, Disziplin, Karma, Schicksal - Kronos/Saturn – Herr der Zeit
☉ Sonne - Selbst, Leben, Vitalität, Herrschaft, Erfolg - Helios/Apollon – Sonnengott
☽ Mond - Emotionen, Intuition, Wandel, Weiblichkeit - Artemis/Selene – Mondgöttin
♅ Uranus (moderne Astrologie) - Freiheit, Erneuerung, Revolution, Chaos - Uranos – ursprünglicher Himmelsgott
♆ Neptun (moderne Astrologie) - Spiritualität, Illusion, Träume, Täuschung - Poseidon/Neptun – Gott des Meeres
♇ Pluto (moderne Astrologie) - Transformation, Tod, Wiedergeburt, Macht - Hades/Pluto – Gott der Unterwelt
Warum es gefährlich ist, Symbole falsch zu benutzen
Symbole sind mächtig, aber genau diese Macht macht sie auch riskant, wenn sie ohne Hintergrundwissen verwendet oder falsch dargestellt werden.
Ein Symbol kann in einer Kultur etwas Positives bedeuten, während es in einer anderen verletzend oder sogar beleidigend wirkt. (Beispiel das Hakenkreuz ist hier verboten und ist ein Symbol für Rechts, während es im asiatischen Raum ein Glückssymbol ist und häufiger anzutreffen.)
Gerade für Autor:innen und Kreative ist es deshalb wichtig, sich mit der Herkunft und Bedeutung von Symbolen und deren Darstellung auseinanderzusetzen.
Ein falsch gewähltes Symbol kann:
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