Misfits Academy - Wir gegen die Welt | Adriana Popescu | CBJ Verlag | 16,00 € | ISBN: 978-3570167274 | 496 Seiten
Die Freunde der Misfits Academy müssen sich im neuen Schuljahr ganz neuen Herausforderungen stellen: Taylor sucht weiter nach dem verschollenen Dylan, June ist einem mysteriösen neuen Schüler auf der Spur, Fionn ringt mit den Folgen der Machenschaften seiner Mutter und Eric entdeckt eine ganz neue Seite seines Superskills. Derweil sind die Gerüchte über die Multiskill-Experimente der »Future-Skill-Clinic« an die Öffentlichkeit gedrungen und heizen dort die politische Stimmung an. Und dann ist da noch der geheimnisvolle Neo, zu dem Taylor sich so seltsam hingezogen fühlt, der ein ungeheures Geheimnis verbirgt, das sie alle in Gefahr bringt ...
Nachdem ich mit Band 1 schon meine Probleme hatte, hatte ich gehofft, dass ich vielleicht mit Band 2 besser zurecht kommen würde. Aber leider wurde es eher schlimmer. Der Vibe von Schulakademie-Mischung und X-Men wird in Band zwei stärker, so dass ich das Gefühl hatte, das ganze Grundkonzept stützt sich darauf. Der Stil konnte mich noch weniger überzeugen, als in Band 1.
Die Autorin hat sich Mühe gegeben hier eine Jugendbuchreihe mit eigenem Stil und Entwicklung zu schaffen, die sich an jüngere Leser als Zielgruppe richten, die vielleicht nicht mit den Filmen groß geworden sind.
Die Kapitel sind wieder aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben und sehr kurz, was die Story unübersichtlich macht und mehrere Konflikte entstehen lässt. Die ständig, schnell wechselte Perspektive macht mir als Lesenden schwer Sympathie oder Einfühlungsvermögen für einen Charakter aufzubauen, Handlungen richtig nachzuvollziehen oder in die Story abzutauchen.
Emotional konnte das Buch mich leider nicht packen und somit baute sich für mich wenig Spannung auf.
Im Großen und Ganzen sind vor allem die vielen Figuren und die kurzen Kapitel das Problem, die mich wenig in die Geschichte haben eintauchen lassen. Weniger ist manchmal mehr und dafür hätten die Kapitel dann länger werden können. Denn per se habe ich kein Problem damit, wenn ein Buch mehrere Perspektiven hat.
Der Band knüpft an Band 1 ein, jedoch bekommt man keine Auffrischung, wie ich es aus anderen Büchern kenne.
Für mich hat es zu sehr den Charakter X-Men-Vibe versprüht, als dass ich das Gefühl hatte hier etwas Neues zu lesen, was mich überrascht oder fesselt.
Ich denke für eine jüngere Zielgruppe könnte das Buch gut sein und auch die kürzeren Kapitel angenehmer. Für mich jedoch ist es das nicht und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.
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