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Chaos Kuss | Teresa Sporrer | Drachemond Verlag | 15,90 € | 978-3959914086 | 311 Seiten
Das Leben der 17-jährigen May wäre so viel einfacher, wenn sie sich nur mit den typischen Teenie-Problemen herumschlagen müsste. Doch May ist nicht wie die anderen – sie ist eine Hexe. Und trotzdem muss sie an ihrer Schule das normale Mädchen spielen. Immerhin ist sie nicht das einzige übernatürliche Wesen dort, weshalb es neben dem alltäglichen Highschoolwahnsinn auch Stress mit nervigen Vampiren, streitlustigen Walküren oder unzufriedenen Dämonen gibt. Aber dann lädt Noah – ein Mensch! – sie auf eine Halloweenparty ein und plötzlich scheint doch ein bisschen Normalität in Mays Leben einzukehren. Aber nicht für lange …
Ägypten, Götter, Magie und Hexen.
Eine wunderbare Kombination für eine Fantasygeschichte.
Das Buch fiel mir ins Auge, da ich „Unwritten Love“ von Teresa bereits gelesen und geliebt habe.
Der Einstieg ins Buch war zuerst sehr einfach und mir gefielen die ägyptischen Andeutungen. Vor allem das May eine Hexe ist, die einem ägyptischen Coven zugehörig ist. Direkt am Anfang wurde deutlich, dass sich Teresa mit der Recherche zur Mythologie und Begrifflichkeiten Mühe gegeben hat, um sie richtig einzubinden und darzustellen.
Danach war die Geschichte etwas zäher und ich hatte den Eindruck von vielen Namen erschlagen zu werden. Es hat mich etwas Zeit gekostet, um die Charaktere dann mit Namen zuordnen zu können.
May hat dann die typischen Probleme eines Teenagers in der Schule, die nebenbei auch noch mit ihrer Magie üben muss.
Es passiert dabei nicht allzu viel, weshalb sich das Buch etwas gezogen hat am Anfang. Als Noah jedoch in ihr Leben tritt, wird es spannender.
Die Dialoge zwischen ihnen sind witzig und schlagfertig. Das ein oder andere Mal musste ich ziemlich schmunzeln.
Immer wieder kommen Bezüge zur ägyptischen Göttermythologie vor und vor allem Seth finde ich sehr amüsant als Charakter dargestellt.
May ist dabei ein typischer Teenager, der an vielen Stellen Emotional und naiver ist.
An manchen Stellen zog sich die Story und ich habe mich gefragt, worauf es hinaus läuft. Denn der Mord an den Schüler rückte sehr in den Hintergrund, es gab keine Hinweise zum Täter.
Es ging mehr um May und ihre Beziehung zu ihrem Vater, ihren Fähigkeiten und leider rückte Noah auch etwas in den Hintergrund bis es zum Ende kam.
Dafür sind die typischen Teenagerthemen sehr im Fokus gewesen, wie Familie, Freundschaft, Herzschmerz, erste große Liebe.
Mays Mutter hat mich ein bisschen an Morticia aus „Adams Family“ erinnert. Ich hab beim Lesen und der Beschreibung immer das Bild von ihr vor Augen gehabt.
Das Finale kam sehr abrupt und ich habe das Gefühl der Gegner war da und zack ganz schnell wieder weg und erledigt.
Mir fehlte da etwas der Spannungsaufbau und die Handlung, die dahin führte, Hinweise und die ägyptische Magie rückte oft in den Hintergrund, was ich Schade fand.
Es gab einige Stellen, wo sie vorkam, sehr gut recherchiert und mit den richtigen Namen versehen, doch hatte ich mir etwas mehr erhofft und gewünscht.
Vor allem die Nutzung von Mays Magie oder die ihrer Familie in Kombination mit dem Thema. Da hätte es viel Spielraum gegeben, außer zu sagen, sie entstammen einem ägyptischen Coven und die Fledermaus ist aus Ägypten.
Die kleine Fledermaus war wie ein niedlicher Sidekick, der oft sehr vermenschlicht wurde. Er gab May aber oft Beistand und ist ein schöner Begleiter, der an ihrer Seite ist, sie stärkt und mit ihr eine tiefe Verbindung hat.
Das Ende des Bandes hat viele Fragen zurück gelassen. Vor allem Noahs Verhalten hat für einen Cliffhanger gesorgt und macht dabei neugierig auf Band 2.
Ich hoffe sehr, dass ich als Leserin mehr in die Mythologie mit eintauchen und erleben kann.
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