Dieses Fest ist nach dem Gott der walisischen Mythologie, Mabon, benannt. Der Begriff Mabon tauchte jedoch erst in den 1970ern als Teil des Neuheidentums auf.
Seit jeher feiern Kulturen rund um den Globus Feste, die die Ernte und den Übergang in die dunklere Jahreszeit ehren:
Im antiken Griechenland wurde das Oschophoria-Fest mit Brot und Wein gefeiert.
In China findet das Mondfest zur Zeit des Erntemondes statt und symbolisiert familiäre Einheit.
Und sogar das Oktoberfest in Bayern fällt zeitlich in diese Phase und knüpft an alte Erntetraditionen an.
Der Sommer ist vorbei, die Felder sind abgeerntet und damit steht Mabon auch für den Abschied vom Sommer. Für uns Menschen bedeutet dies ebenfalls eine Phase der Innenschau: Wir wenden uns von der nach außen gerichteten Aktivität des Sommers ab und richten unseren Blick auf das Innere. Jetzt ist die Zeit, Projekte abzuschließen, loszulassen und sich auf die stillere, dunklere Jahreszeit vorzubereiten.
Die Natur fängt an sich zurückzusehen. Die Bäume bereiten sich auf den kargen Winter vor, in dem sie die Blätter bunt färben und abwerfen, um die Kraft für den Winter zu sparen.
Mabon symbolisiert den Übergang zwischen Sommer und Winter, vom Außen ins Innen, von der Fülle in den Rückzug. Es ist eine Zeit, um dankbar zu sein für alles, was wir im vergangenen Jahr „geerntet“ haben, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne.
Gleichzeitig lädt Mabon zur Selbstreflexion ein:
- Welche Entscheidungen haben uns hierher geführt?
- Welche Dinge dürfen wir nun loslassen, um Raum für Neues im kommenden Jahr zu schaffen?
Selbstreflexion ist oft schwierig, da das Leben nicht immer gradlinig verläuft und wie wir uns das vorstellen.
Mabon erinnert uns auch daran, dass das Leben aus Zyklen besteht und als Erntedankfest feiert es die Ernte.
Farben: Rot, Gold, Orange, Braun – warme Herbsttöne
Kräuter: Salbei, Rosmarin, Kamille, Patchouli, Zimt
Kristalle: Karneol, Bernstein, Citrin, Tigerauge, Hämatit
Tiere: Eule, Fuchs, Hirsch, Eichhörnchen
Speisen: Äpfel, Kürbis, Nüsse, Eintöpfe, Brot, Wurzelgemüse
Göttinnen: Persephone, Morrigan, Hekate, Bastet
Götter: Cernunnos, Thor, Thoth, Mabon
Am 23.September kann das Fest mit kleinen und großen Ritualen zelebriert werden.
- Altar säubern und dekorieren
- Dankbarkeit gegenüber Mutter Natur zeigen
- Schattenarbeit/Journaling
- die Speisen mit Hilfe von Küchenmagie zubereiten.
- Meditieren
- Grimoire füllen
- Kräuter-Säckchen als Talisman herstellen
- Orakeln mit Pendel, Tarot oder Orakelkarten
- Herbstkranz flechten
- Kerzen gießen
Für das Fest eignet sich auch gut Küchenmagie aus passenden Speisen, die symbolisch für den Übergang stehen, die innerlich Wärmen und ein behagliches Gefühl vermitteln.
- Frisches Brot (selbstgebacken, z. B. Vollkornbrot, Maisbrot, Kürbisbrot oder Nussbrot)
- Kräuterbutter & Dips (mit Rosmarin, Salbei, Thymian)
- Käseplatte (mit Trauben, Feigen und Nüssen)
- Kürbiscremesuppe
- Linseneintopf
- Kartoffel-Lauch-Suppe
- Kartoffelsuppe
- Pilzrisotto
- Pasta mit Pilzen
- Braten mit Kartoffelstampf und Schmorgemüse
- Gemüse-Tarte
- Kartofelauflauf
- Sheppards Pie
- Apfelkuchen
- Kürbiskuchen
- Nusskuchen
- Karamellisierte Birnen
Es muss kein großes Ritual abgehalten zu werden, um Mabon zu feiern. Es reicht schon, wenn man sich bewusst Zeit nimmt, um:
- Dankbarkeit zu empfinden
- einen Spaziergang in der Natur zu machen
- eine Kerze anzuzünden und deine Gedanken zu ordnen
- oder einfach innezuhalten, um das Gleichgewicht dieses besonderen Tages zu spüren.
So wie die Erde in perfekter Balance steht, kannst auch du für einen Moment dein eigenes Gleichgewicht finden.

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